Eine aktuelle Studie, die am 8. Januar in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht zeigt, wie ein KI-Programm Ärzte bei der Analyse von Ultraschallbildern unterstützen kann, um den Zeitpunkt der Hormoninjektionen während der Eizellentnahme zu optimieren. Ein richtiger Zeitpunkt könnte die Anzahl der entnommenen Eizellen deutlich erhöhen und die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft verbessern.
„IVF bietet vielen Patientinnen, die nicht schwanger werden können, Hilfe und Hoffnung, aber es ist eine invasive, teure und zeitaufwändige Behandlung“, sagte Dr. Ali Abbara, Co-Senior-Forscher und klinischer Wissenschaftler am Imperial College London, in einer Pressemitteilung. „Es kann herzzerreißend sein, wenn es fehlschlägt, daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass diese Behandlung so effektiv wie möglich ist. KI bietet ein neues Paradigma bei der Durchführung von IVF-Behandlungen, das möglicherweise zu besseren Ergebnissen für die Patienten führt.“
Die Rolle von Ultraschall und künstlicher Befruchtung
Bei der IVF überwachen Ärzte mit Ultraschalluntersuchungen die Größe der Follikel – kleine Bläschen in den Eierstöcken, die Eizellen enthalten. Diese Untersuchungen bestimmen den Zeitpunkt einer entscheidenden Hormoninjektion, die als „Trigger“ bezeichnet wird und die Eizellen auf die Entnahme vorbereitet.
Das Timing ist entscheidend: Wenn der Auslöser gegeben wird, wenn die Follikel sind zu klein oder zu groß, wird die Injektion weniger wirksam. Traditionell verlassen sich Ärzte auf die Messung von zwei oder drei der größten Follikel, um zu entscheiden, wann das Hormon verabreicht werden soll. Dabei zielen sie normalerweise auf Follikel ab, die 17 bis 18 Millimeter groß sind.
In der Studie analysierte ein KI-Programm Daten von mehr als 19,000 IVF-Patienten, die zwischen 11 und 2005 in 2023 Kliniken in Großbritannien und zwei in Polen behandelt wurden. Die KI fand heraus, dass die Verabreichung der Hormonspritze Wenn die meisten Follikel zwischen 13 und 18 mm groß waren, konnten mehr Eizellen gewonnen und höhere Schwangerschaftserfolgsraten erzielt werden.
„Das ist eine spannende Entwicklung“, sagte Abbara. „Die Ergebnisse legen nahe, dass wir Informationen aus einer viel größeren Anzahl von Follikelgrößen nutzen können, um den Zeitpunkt der Auslösung zu bestimmen, anstatt uns nur auf die Größe der größten Follikel zu konzentrieren, wie es in der derzeitigen Praxis der Fall ist.“
Eine Zukunft der personalisierten IVF-Behandlung
Das Forschungsteam plant die Entwicklung eines KI-gestützten Tools zur Personalisierung der IVF-Behandlung, das Ärzte bei der Entscheidungsfindung in verschiedenen Phasen des Prozesses unterstützt.
„Da so viel auf dem Spiel steht, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen, kann diese Technik Ärzte unterstützen und zu besseren Ergebnissen für die Patienten führen“, sagte Thomas Heinis, Co-Seniorautor und Mitglied der Informatikabteilung des Imperial College London.
Heinis wies außerdem darauf hin, dass Fortschritte bei der Rechenleistung schon bald eine noch präzisere Entscheidungsfindung auf der Grundlage riesiger Datenmengen ermöglichen könnten.
Die KI entwickelt sich weiter und verspricht Verbesserungen IVF-Protokolle Und sie bieten Familien eine höhere Erfolgsaussicht – und geben denjenigen Hoffnung, die mit den Herausforderungen der Unfruchtbarkeit zu kämpfen haben.
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