Wenn Sie hören, dass Sie eine geringe ovarielle Reserve haben, bedeutet das nicht, dass Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft vorbei sind; es bedeutet nur, dass es schwieriger werden könnte. Eine geringe ovarielle Reserve bedeutet, dass möglicherweise weniger Eizellen verfügbar sind, aber Sie werden erfreut sein zu hören, dass viele Frauen mit geringer ovarieller Reserve trotzdem erfolgreich schwanger werden. Oft ist eine enge Zusammenarbeit mit einem Fruchtbarkeitsspezialisten erforderlich, um Optionen wie IVF, Eizellspende oder andere Fruchtbarkeitsbehandlungen zu prüfen, die die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen können.
In diesem Artikel werden die Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten bei geringer ovarieller Reserve untersucht. Wenn Sie diese verstehen, können Sie fundierte Entscheidungen bezüglich Ihrer Fruchtbarkeit treffen.
Key Take Away
- Eine niedrige ovarielle Reserve bedeutet weniger und qualitativ minderwertigere Eizellen, was eine Empfängnis erschwert und oft durch Tests der ovariellen Reserve diagnostiziert wird.
- Symptome wie kürzere Menstruationszyklen und eine schlechte Reaktion auf Fruchtbarkeitsbehandlungen können auf eine geringe ovarielle Reserve hinweisen, viele Frauen bemerken dies jedoch erst, wenn sie Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden.
- Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Fruchtbarkeitserhaltung durch Einfrieren von Eizellen, assistierte Reproduktionstechniken wie IVF und Hormonbehandlungen zur Stimulierung der Eiproduktion.
Eine niedrige ovarielle Reserve verstehen
Eine niedrige ovarielle Reserve bezeichnet eine Abnahme der Menge und Qualität der Eizellen einer Frau, was eine Schwangerschaft erschwert. Dieser Zustand ist durch eine reduzierte Anzahl von Eizellen in den Eierstöcken und eine schlechte Eizellenqualität gekennzeichnet, die beide für eine erfolgreiche Empfängnis entscheidend sind. Die ovarielle Reserve einer Frau ist im Wesentlichen ihre Eizellenzahl, die mit dem Alter natürlich abnimmt.
Verminderte ovarielle Reserve (DOR) bezeichnet das verringerte Fortpflanzungspotenzial in den Eierstöcken einer Frau, das durch eine geringere Anzahl oder Qualität der verbleibenden Eizellen verursacht wird. Dies ist ein spezifischer Begriff, der diesen Zustand beschreibt. Dies kann für viele Frauen eine beunruhigende Diagnose sein, insbesondere für diejenigen, die versuchen, schwanger zu werden. Der Zustand wird oft mit der Alterung der Eierstöcke in Verbindung gebracht, einem natürlichen Prozess, bei dem die Qualität der Eizellen mit der Zeit abnimmt.
Bei den meisten Frauen ist der Rückgang der ovariellen Reserve ein schleichender Prozess, der mit zunehmendem Alter erfolgt. Manche Frauen erleben diesen Rückgang jedoch in einem viel jüngeren Alter, was ihre Fruchtbarkeit erheblich beeinträchtigt. Die Gründe für diesen beschleunigten Rückgang können unterschiedlich sein und umfassen genetische Faktoren, Lebensstilentscheidungen und bestimmte medizinische Behandlungen.
Die Bewertung der Menge und Qualität Ihrer verbleibenden Eizellen ist ein entscheidender Faktor bei der Ausarbeitung eines Empfängnisplans. Diese Bewertung beinhaltet oft Tests der Eierstockreserve, die dabei helfen, das Fruchtbarkeitspotenzial einer Frau einzuschätzen. Diese Tests können wertvolle Erkenntnisse liefern und Frauen dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen über ihre reproduktive Gesundheit zu treffen.
Symptome und Indikatoren einer geringen ovariellen Reserve
Einer der schwierigsten Aspekte einer verminderten ovariellen Reserve ist, dass die meisten Frauen zunächst keine Anzeichen oder Symptome zeigen. Dies kann eine frühzeitige Diagnose erschweren, da es oft keine offensichtlichen Anzeichen gibt. Wenn eine verminderte ovarielle Reserve vermutet wird, ist der erste Hinweis für viele Frauen, dass sie trotz regelmäßiger Versuche Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden.
Mit Fortschreiten der Erkrankung bemerken manche Frauen eine Verkürzung ihrer Menstruationszyklen. Beispielsweise kann sich ein typischer 28-Tage-Zyklus auf 24 Tage oder weniger verkürzen. Diese Veränderung kann subtil und leicht übersehen werden, ist aber eines der häufigsten Symptome einer verminderten ovariellen Reserve.
Ein weiterer möglicher Indikator ist eine schlechte Reaktion der Eierstöcke auf Fruchtbarkeitsbehandlungen, was ein Zeichen für ein vorzeitiges Eierstockversagen sein könnte. Frauen mit geringer Eierstockreserve haben häufig produzieren weniger Eier als Reaktion auf die Stimulation der Eierstöcke während der Fruchtbarkeitsbehandlung. Dies kann frustrierend und emotional belastend sein, da möglicherweise mehrere Behandlungszyklen erforderlich sind, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Trotz dieser Symptome bemerken viele Frauen ihre reduzierte ovarielle Reserve erst, wenn sie sich einer Untersuchung der ovariellen Reserve unterziehen. Diese Untersuchung kann dabei helfen, die Anzahl und Qualität der verbleibenden Eizellen zu bestimmen und so ein klareres Bild über das Fruchtbarkeitspotenzial einer Frau zu erhalten.
Eine frühzeitige Identifizierung durch ein Screening der ovariellen Reserve kann den Weg für wirksame Fruchtbarkeitsbehandlungen ebnen und so die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis erhöhen.
Ursachen für eine geringe ovarielle Reserve

Die Ursachen für eine geringe ovarielle Reserve zu identifizieren, ist ein unverzichtbarer Schritt zur Lösung des Problems. Die Hauptursache für eine verminderte ovarielle Reserve ist das normale Altern. Mit zunehmendem Alter der Frau nehmen Menge und Qualität ihrer Eizellen natürlich ab, was ein normaler Teil der reproduktiven Alterung ist. Dieser Prozess kann jedoch auftreten bei manchen Frauen früher, was zu Fruchtbarkeitsproblemen führt.
Genetische Defekte können auch eine bedeutende Rolle bei der Verringerung der ovariellen Reserve spielen. Bestimmte genetische Erkrankungen können den Rückgang der Eizellmenge und -qualität beschleunigen und es für betroffene Frauen schwieriger machen, schwanger zu werden. Diese genetischen Faktoren liegen oft außerhalb der Kontrolle des Menschen, aber ihr Verständnis kann dabei helfen, die Erwartungen zu steuern und alternative Fruchtbarkeitsoptionen zu erkunden. Die Identifizierung genetischer Defekte umfasst eine Kombination aus klinischer Bewertung, Familienanamnese und spezifische diagnostische Tests.
Aggressive medizinische Behandlungen wie Strahlen- oder Chemotherapie bei Krebs können das Fortpflanzungssystem schädigen und zu einer verminderten ovariellen Reserve führen. Diese Behandlungen können lebensrettend sein, gehen aber oft mit einer verminderten Fruchtbarkeit einher. In solchen Fällen bietet die Reproduktionsmedizin Erhaltung der Fruchtbarkeit Strategien wie das Einfrieren von Eizellen, die vor Beginn der Behandlung in Betracht gezogen werden können.
Eine der möglichen Ursachen für eine verminderte ovarielle Reserve ist eine Operation am Eierstock. Eingriffe, bei denen Eierstockgewebe entfernt oder Eierstockzysten behandelt werden, können sich negativ auf die Anzahl und Qualität der Eizellen auswirken.
In vielen Fällen gibt es keine erkennbare Ursache für eine reduzierte ovarielle Reserve, sodass sie als idiopathisch eingestuft wird. Dies kann für Frauen besonders frustrierend sein, da sie dann kaum eine Erklärung für ihre Fruchtbarkeitsprobleme haben.
Diagnose einer niedrigen ovariellen Reserve
Die Diagnose einer niedrigen ovariellen Reserve umfasst eine Reihe von Bluttests kombiniert mit einem vaginalen Ultraschall, um die Anzahl der verbleibenden Eizellen zu bestimmen. Diese Diagnoseinstrumente sind unerlässlich, um das Fruchtbarkeitspotenzial einer Frau einzuschätzen und geeignete Behandlungsstrategien zu planen. Einer der wichtigsten Hormontests ist die Messung des follikelstimulierenden Hormonspiegels (FSH), die normalerweise zwischen dem zweiten und fünften Tag des Menstruationszyklus durchgeführt wird.
Ein weiterer wichtiger Hormontest ist die Messung des Anti-Müller-Hormonspiegels (AMH). AMH spiegelt die verbleibende Eierstockreserve wider und kann an jedem Tag des Menstruationszyklus überprüft werden. Dieses Hormon wird von den kleinen Eierstockfollikeln produziert und gibt Aufschluss über die verbleibende Eizellreserve. Neben AMH werden auch die Östradiolwerte in den ersten Tagen des Menstruationszyklus (zweiter bis fünfter Tag) gemessen, um die Eierstockfunktion zu beurteilen.
Ein Vaginal-Ultraschall wird eingesetzt bei:
- Zählen der Eizellen freisetzenden Follikel, bekannt als Antralfollikelzählung (AFC)
- Vorhersage der Reaktion auf Fruchtbarkeitsmedikamente
- Visuelle Beurteilung der ovariellen Reserve
Sowohl der Hormonspiegel als auch die Ultraschallbefunde sind für die Diagnose einer verminderten ovariellen Reserve und die Erstellung eines Behandlungsplans von entscheidender Bedeutung.
Wenn Sie eine geringe ovarielle Reserve vermuten, sollten Sie sich unbedingt von einem Fruchtbarkeitsexperten beraten lassen. Eine frühzeitige Diagnose kann die Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis erheblich verbessern und bei der Planung von Fruchtbarkeitsbehandlungen helfen. Ein Fruchtbarkeitsspezialist führt eine umfassende Beurteilung durch, einschließlich Anamnese, körperlicher Untersuchung und spezieller Tests, um einen maßgeschneiderten Ansatz für Ihren Weg zur Fruchtbarkeit zu finden.
Behandlungsmöglichkeiten bei geringer Eierstockreserve
Es stehen Ihnen zahlreiche Behandlungsalternativen zur Verfügung, um die Empfängnischancen bei einer geringen ovariellen Reserve zu verbessern. Dazu gehören Fruchtbarkeitserhaltung, assistierte Reproduktionstechnologien und Hormonbehandlungen. Jede Option zielt darauf ab, das Fruchtbarkeitspotenzial zu maximieren und trotz der Herausforderungen, die eine behandelte verminderte ovarielle Reserve mit sich bringt, Wege zu einer Schwangerschaft zu ebnen.
Fruchtbarkeitsschutz
Im Nachhinein weiß man immer, aber für eine Frau, die jetzt ein Kind möchte und gerade erst erfahren hat, dass sie eine geringe ovarielle Reserve hat, kann es für die Fruchtbarkeitserhaltung zu spät sein. Bei einer frühen Diagnose kann die Fruchtbarkeitserhaltung jedoch eine proaktive und vorteilhafte Option für Frauen mit verminderter ovarieller Reserve sein.
Bei diesem Verfahren werden der Frau Eizellen aus den Eierstöcken entnommen und Einfrieren für die spätere Verwendung. Der beste Zeitpunkt zum Einfrieren von Eizellen ist, wenn die Frau jung ist und ihre Eierstockreserve besser ist. So können Frauen ihre Fruchtbarkeit sichern, bis sie sich für eine Empfängnis bereit fühlen.
Der Prozess der Fruchtbarkeitserhaltung umfasst typischerweise die Stimulierung des Eiwachstums durch ovarielle Superovulation, gefolgt von der Entnahme und dem Einfrieren der Eizellen. Die ovarielle Superovulation verwendet Hormonspritzen zur Stimulation der Eierstöcke um mehrere Eizellen in einem einzigen Zyklus zu produzieren. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Eizellen, die entnommen und für die spätere Verwendung eingefroren werden können.
Für Frauen, bei denen eine verminderte ovarielle Reserve diagnostiziert wurde, kann das frühe Einfrieren gesunder Eizellen eine praktische Lösung sein. Diese Strategie ermöglicht es ihnen, ihr Fruchtbarkeitspotenzial trotz des natürlichen Rückgangs der Eizellenmenge und -qualität aufrechtzuerhalten. Eine frühzeitige Suche nach Hilfe kann mehr Möglichkeiten zur Fruchtbarkeitserhaltung bieten, bevor die Eizellenzahl weiter abnimmt.
Neben dem Einfrieren von Eizellen kann zur Fruchtbarkeitserhaltung auch das Einfrieren von Embryonen gehören. Dieser Prozess ähnelt dem Einfrieren von Eizellen, beinhaltet jedoch die Befruchtung der Eizellen mit Sperma vor dem Einfrieren. Dies kann eine wirksame Option für Frauen sein, die in naher Zukunft eine Familie gründen möchten, sich aber Sorgen über ihre abnehmende Eierstockreserve machen.
Assistierte Reproduktionstechnologien
Assistierte Reproduktionstechnologien (ART) bieten Frauen mit geringer ovarieller Reserve verschiedene Möglichkeiten, schwanger zu werden. Eine der häufigsten ART-Methoden ist die In-vitro-Fertilisation (IVF) mit Spendereier. Eine IVF mit gespendeten Eizellen ist nicht zwangsläufig die einzige Option, man sollte sie aber als möglichen Behandlungsweg im Auge behalten.
Diese Option ist insbesondere für Frauen von Vorteil, die nicht in der Lage sind, eigene Eizellen zu produzieren oder deren Eizellenqualität schlecht ist.
Bei der IVF-Behandlung mit gespendeten Eizellen werden diese entweder mit dem Sperma des Partners oder mit dem des Spenders befruchtet und der daraus entstehende Embryo dann in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt. Dieses Verfahren kann die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft deutlich erhöhen, insbesondere bei Frauen mit geringer ovarieller Reserve.
Ein Fruchtbarkeitsspezialist kann die Verwendung von Spendereizellen empfehlen, wenn die Qualität oder Quantität der Eizellen einer Frau für eine erfolgreiche Empfängnis nicht ausreicht. Dieser Ansatz ermöglicht es der Frau, trotz der Herausforderungen, die eine verminderte ovarielle Reserve mit sich bringt, ein Kind auszutragen und zu gebären.
Für diejenigen, die ihre eigenen Eizellen verwenden möchten, kann IVF immer noch eine Option sein, obwohl mehrere Zyklen erforderlich sein können, um erfolgreich zu sein. Die ovarielle Stimulation und Superovulationstechniken (siehe unten) können dazu beitragen, die Anzahl der in jedem Zyklus entnommenen Eizellen zu erhöhen und so die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung und Einnistung zu verbessern.
Hormonelle Behandlungen
Hormonbehandlungen sind ein weiterer wichtiger Bestandteil bei der Behandlung einer niedrigen ovariellen Reserve. Die kontrollierte ovarielle Hyperstimulation (COH) ist eine Hormontherapie, die zur Verbesserung der Empfängnischancen bei Patientinnen mit niedriger ovarieller Reserve eingesetzt wird. Bei dieser Behandlung werden Fruchtbarkeitsmedikamente eingesetzt, um die Eierstöcke zu stimulieren, innerhalb eines Zyklus mehr Eizellen zu produzieren.
Die ovarielle Superovulation ist eine übertriebene Form der Eisprunginduktion, bei der injizierbare Hormone verwendet werden, um bei der Frau den Eisprung mehrerer Eizellen zu bewirken. Dieser Ansatz erhöht die Anzahl der bei der IVF zur Entnahme verfügbaren Eizellen und erhöht so die Chancen einer erfolgreichen Befruchtung.
Neben COH werden während der Behandlung auch andere Hormonspiegel wie das follikelstimulierende Hormon (FSH) und das Anti-Müller-Hormon (AMH) genau überwacht. Diese Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Eiproduktion und der Eierstockfunktion und sind daher wichtige Marker bei der Beurteilung und Behandlung einer verminderten Eierstockreserve.
Hormonbehandlungen können die Chancen auf eine Schwangerschaft zwar deutlich verbessern, erfordern aber auch eine sorgfältige Überwachung und Anpassung durch einen Fruchtbarkeitsspezialisten. Regelmäßige Blutuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen sind notwendig, um die Wirkung der Behandlung zu verfolgen und die bestmöglichen Ergebnisse sicherzustellen.
Überlegungen zum Lebensstil und zur Ernährung
Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils und eine ausgewogene Ernährung kann die Eierstockfunktion und die allgemeine reproduktive Gesundheit unterstützen. Auch wenn die Eizellenmenge mit der Zeit abnimmt, können Lebensstilfaktoren die Gesundheit und Qualität der verbleibenden Eizellen beeinflussen. Beispielsweise kann Fettleibigkeit die Eierstockfunktion negativ beeinflussen, daher ist es wichtig, ein gesundes Gewicht zu halten.
Rauchen ist ein weiterer bedeutender Risikofaktor, der die Eierstöcke schädigt und die Fruchtbarkeit verringert. Das Aufhören mit dem Rauchen kann sich positiv auf die Funktion der Eierstöcke auswirken und die Chancen auf eine Empfängnis verbessern. Ebenso kann übermäßiger Koffeinkonsum den Eisprung beeinträchtigen und die Fruchtbarkeit verringern, daher ist es ratsam, den Koffeinkonsum einzuschränken.
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann die Eierstockfunktion unterstützen. Die Einschränkung von verarbeiteten Lebensmitteln, zuckerhaltigen Getränken und ungesunden Fetten ist für die reproduktive Gesundheit von Vorteil. Auch die Einbeziehung moderater körperlicher Betätigung in Ihren Tagesablauf kann die Eierstockfunktion und Fruchtbarkeit verbessern, übermäßige körperliche Betätigung sollte jedoch vermieden werden.
Stressbewältigung durch Methoden wie Yoga, Meditation oder das Verbringen von Zeit in der Natur kann sich positiv auf die Eierstockfunktion auswirken. Effektives Stressmanagement ist für die Aufrechterhaltung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens von entscheidender Bedeutung und stärkt somit die reproduktive Gesundheit.
Wann Sie einen Fruchtbarkeitsspezialisten aufsuchen sollten
Wenn Sie seit sechs bis zwölf Monaten versuchen, schwanger zu werden erfolglos und jünger als 35 sind, ist es ratsam, einen Fruchtbarkeitsspezialisten aufzusuchen. Für Personen über 35 wird empfohlen, nach fünf bis sechs Monaten des Kinderwunsches die Hilfe eines Fruchtbarkeitsspezialisten in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Konsultation kann wertvolle Erkenntnisse und auf Ihre spezifische Situation zugeschnittene Anleitungen liefern.
Während der ersten Beratung wird ein Fruchtbarkeitsspezialist Ihre Menstruationsregelmäßigkeit, die Wechseljahrsgeschichte Ihrer Familie und etwaige Risikofaktoren für eine verminderte ovarielle Reserve überprüfen. Diese umfassende Beurteilung hilft bei der Ausarbeitung eines wirksamen Behandlungsplans, der Ihren Fruchtbarkeitszielen entspricht.
Gespräche während der ersten Beratung können auch Ihre Lebens- und Karriereziele, Familienplanungsziele und zeitliche Überlegungen umfassen. Ein Fruchtbarkeitsspezialist kann Ihnen helfen, einen Behandlungsplan zu erstellen, der auf Ihrem Wunsch nach einem Kind, der Anzahl der gewünschten Kinder, finanziellen Überlegungen und der Bedeutung der genetischen Verwandtschaft basiert.
Eine rechtzeitige Beratung kann Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis deutlich erhöhen und Ihnen Gelassenheit auf Ihrem Weg zur Fruchtbarkeit geben. Sie ermöglicht rechtzeitige Eingriffe und die Erforschung verschiedener Behandlungsmöglichkeiten, die Ihren Bedürfnissen am besten entsprechen.
Zusammenfassung
Die Herausforderungen einer geringen ovariellen Reserve zu meistern, kann entmutigend sein. Doch das Verständnis der Erkrankung und der verfügbaren Optionen kann ein Gefühl der Stärkung vermitteln.
Unter verminderter ovarieller Reserve versteht man den Verlust des normalen Fortpflanzungspotenzials aufgrund einer geringeren Anzahl oder Qualität der verbleibenden Eizellen. Die Hauptursachen sind Alterung, genetische Anomalien, aggressive medizinische Behandlungen und Eierstockoperationen.
Zur Diagnose einer verminderten ovariellen Reserve werden Hormontests und transvaginale Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Daher ist es wichtig, frühzeitig einen Fruchtbarkeitsspezialisten aufzusuchen. Es gibt zwar keine Behandlungen, um die Alterung der Eierstöcke zu verlangsamen, aber assistierte Reproduktionstechnologien wie Fruchtbarkeitserhaltung, ovarielle Superovulation oder Spendereizellen können Frauen helfen, schwanger zu werden.
Lebensstil und Ernährung spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Eierstockfunktion, und ebenso wichtig ist der Umgang mit Stress. Eine frühzeitige Inanspruchnahme der Hilfe eines Fruchtbarkeitsspezialisten kann die Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis erhöhen und maßgeschneiderte Behandlungspläne bereitstellen.
Denken Sie daran, dass der Weg zur Fruchtbarkeit bei jeder Frau einzigartig ist. Bleiben Sie informiert, suchen Sie sich Unterstützung und erkunden Sie alle verfügbaren Optionen, um Ihre Familienplanungsziele selbstbewusst zu erreichen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine verminderte Eierstockreserve?
Unter verminderter ovarieller Reserve versteht man den Verlust des normalen Fortpflanzungspotenzials in den Eierstöcken einer Frau aufgrund einer geringeren Anzahl oder Qualität der verbleibenden Eizellen. Dies kann die Zeugungsfähigkeit einer Frau beeinträchtigen.
Was sind die Ursachen für eine verminderte ovarielle Reserve?
Eine verminderte ovarielle Reserve wird hauptsächlich durch normales Altern, genetische Anomalien, aggressive medizinische Behandlungen, Eierstockoperationen und idiopathische Ursachen verursacht. Diese Faktoren können die Fruchtbarkeit einer Frau erheblich beeinträchtigen.
Wie wird eine verminderte ovarielle Reserve diagnostiziert?
Eine verminderte ovarielle Reserve wird durch Hormontests (wie follikelstimulierendes Hormon und Östradiol) und Anti-Müller-Hormon sowie transvaginalen Ultraschall diagnostiziert. Diese Tests helfen dabei, die Menge und Qualität der verbleibenden Eizellen einer Frau zu beurteilen.
Können Behandlungen die Alterung der Eierstöcke verlangsamen und einer verminderten ovariellen Reserve vorbeugen?
Leider gibt es derzeit keine Behandlungen, die die Alterung der Eierstöcke verlangsamen und einer verminderten ovariellen Reserve vorbeugen können. Frauen mit verminderter ovarieller Reserve können jedoch assistierte Reproduktionstechnologien wie Fruchtbarkeitserhaltung, ovarielle Superovulation oder gespendete Eizellen in Betracht ziehen, um ihre Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.
Wann sollte ich die Hilfe eines Fruchtbarkeitsspezialisten in Anspruch nehmen?
Sie sollten einen Fruchtbarkeitsspezialisten aufsuchen, wenn Sie seit sechs bis zwölf Monaten versuchen, schwanger zu werden und jünger als 12 sind, bzw. nach fünf bis sechs Monaten, wenn Sie über 35 sind. Wenn Sie früher Hilfe in Anspruch nehmen, können Sie Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft verbessern.
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