Als der britische R-&-B-Künstler Rene Byrd Als sie im vergangenen November zum ersten Mal ihren neugeborenen Sohn Crue im Arm hielt, schienen sich die Jahre enttäuschter Hoffnungen und die 20,000 Pfund an IVF-Kosten endlich gelohnt zu haben. Doch manche Menschen urteilten schneller, als zu gratulieren.
„Ich wurde schon als ‚egoistisch‘ bezeichnet und mir wurde gesagt: ‚Du wirst beim Elternabend uralt aussehen‘“, sagt sie. „Das tut weh, aber ich konzentriere mich darauf, die beste Mutter zu sein, die ich sein kann.“
Ein Wettlauf gegen die Zeit
Byrd traf US-Staatsanwalt Demetrius, heute 42, 2016 in einer Londoner Bar. Ein Jahr später, mit 40, versuchte sie, auf natürlichem Wege schwanger zu werden – und gab 2,000 Pfund für Kräuterheilmittel aus. „Jeder negative Test war eine weitere Erinnerung daran, dass sich meine Chance auf ein Kind schloss“, erinnert sie sich.
Nach einem Jahr der Enttäuschung entschied sich das Paar für eine künstliche Befruchtung und suchte jahrelang nach Kliniken, bevor es die Behandlung begann. Byrd empfand den Prozess als „invasiv und emotional belastend“: ständige Hormonkontrollen, wiederholte Blutentnahmen und die nagende Angst, dass es trotzdem scheitern könnte. Irgendwann bezweifelte sie, dass sie sich die steigenden Kosten leisten könnte.
Der Moment, in dem sich alles änderte

Im April 2024 unterzog sich Byrd, nachdem sie gerade die endgültigen Einverständniserklärungen unterschrieben hatte, einem Beta-hCG-Test. Kurz darauf rief eine Krankenschwester an und weinte vor Freude: „Sie sind schwanger.“ Byrd brach in Tränen der Erleichterung aus.
Ihre Schwangerschaft war nicht einfach – starke Übelkeit und unregelmäßige Hormone beherrschten viele Tage – aber am 28 November 2024 Crue kam per Kaiserschnitt zur Welt. „Als sie ihn mir auf die Brust legten, wurde mir klar: Er ist da, und er gehört mir.“
Freunde verlieren, Perspektive gewinnen
Manche Freundschaften zerbrachen; abfällige Bemerkungen blieben. Dennoch betont Byrd, dass das Alter auch Vorteile mit sich bringt:
- Finanzielle Sicherheit – „Ich jongliere nicht mit Windeln und Studienkrediten.“
- Emotionale Stabilität – „Ich bin geduldiger, als ich es mit Mitte 20 je war.“
- Lebenserfahrung – Jahre als Patin vermittelten ihr praktische Erziehungsfähigkeiten.
Sie gibt zu, dass sie gelegentlich Angst hat – „Werde ich für seine Enkel da sein?“ –, aber die Vorteile überwiegen die Ängste. „Ältere Mütter sind oft besser vorbereitet und geerdeter“, argumentiert sie. „Sie haben ihr Leben gelebt; jetzt geben Sie diese Weisheit an Ihr Kind weiter.“
Ihre Botschaft an die Kritiker
„Mutterschaft ist kein Einheitsplan“, sagt Byrd. „Wenn du gesund und bereit bist, lass dich von niemandem beschämen. Lebe dein eigenes Leben, in deinem eigenen Tempo.“
Während sie Baby Crue in den Schlaf wiegt, denkt die Sängerin über ihren Weg nach: „Ich hatte ein Vision Board mit einem kleinen Jungen darauf. Heute halte ich diese Vision in meinen Armen – und ich würde nichts daran ändern.“