Ihr Sperma ist wichtig – Alles, was Sie über Samen und Sperma wissen müssen

Wie oft denken Sie an Ihr Sperma? Kennen Sie den Unterschied zwischen Sperma und Samenflüssigkeit? Was können Sie tun, um Ihr Sperma gesund zu halten und Ihre Chancen auf biologische Kinder zu maximieren? Nimmt die Spermienzahl mit zunehmendem Alter ab?

Unabhängig von Ihrem Alter oder Ihren Umständen ist es wichtig zu verstehen, was Sperma ist und wie man seine Gesundheit erhält.

  • In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Sperma wissen müssen.
  • Was ist Sperma und was ist der Unterschied zwischen Sperma und Samenflüssigkeit?
  • Die Begriffe „Sperma“ und „Samenflüssigkeit“ werden häufig synonym verwendet, beziehen sich aber auf unterschiedliche Dinge.

Spermien sind die männlichen Fortpflanzungszellen und ähneln kaulquappenartigen Schwimmern. Wenn ein Spermium in eine weibliche Eizelle eindringt und diese befruchtet, bildet es eine Zygote. Diese Zygote teilt sich dann in einen Embryo, der sich schließlich zu einem Fötus und schließlich zu einem Baby entwickeln kann. Sowohl Spermien als auch Eizellen werden als Gameten oder Fortpflanzungszellen klassifiziert. Ein männlicher Gamet (Sperma) und ein weiblicher Gamet (Ei) müssen sich vereinigen, um eine Zygote zu bilden.

Sperma hingegen ist die Flüssigkeit, die Spermien transportiert; es ist die weißliche Flüssigkeit, die bei der Ejakulation freigesetzt wird. Sperma enthält Vitamine, Mineralien, Proteine, Zucker und Flüssigkeiten aus der Prostatadrüse und den Samenbläschen. Die Samenbläschen sind zwei Drüsen hinter der Blase, die flüssige, nährende Spermienzellen produzieren.

Wie wird Sperma produziert?

Die Spermienproduktion erfolgt in den Hoden durch einen Prozess namens Spermatogenese. In den Hoden befinden sich Röhren, die als Samenkanälchen bezeichnet werden und Zellen namens Spermatozyten erzeugen. Diese Zellen entwickeln sich zu unreifen Spermien, den sogenannten Spermatiden, die zu Spermien heranreifen. Der gesamte Prozess der Spermatogenese ist kontinuierlich und es dauert ungefähr 74 Tage, bis eine reife Spermienzelle entsteht.

Was bedeutet die Spermienzahl?

Die Spermienzählung ist Teil einer Untersuchung, die als Spermienanalyse bezeichnet wird. Diese Analyse wird in einem Labor an einer Samenprobe durchgeführt, um verschiedene Faktoren zu bestimmen, darunter Spermienzahl und Beweglichkeit. Ausgebildete Techniker untersuchen die Spermienproben unter dem Mikroskop und bewerten Folgendes:

  • Spermienvolumen: Ein geringes Volumen kann auf mögliche Fruchtbarkeitsprobleme hinweisen.
  • pH-Wert (Säuregehalt) des Spermas: Ein hoher Säuregehalt kann ansonsten gesunde Spermien schädigen.
  • Spermienzahl: Dies stellt die Gesamtzahl der Spermien in Ihrer Samenprobe dar; eine unterdurchschnittliche Anzahl könnte auf mögliche Fruchtbarkeitsprobleme hinweisen.
  • Spermienmotilität: Hiermit wird gemessen, wie gut sich Spermien bewegen. Spermien müssen sehr beweglich sein, um eine Eizelle zu erreichen und zu befruchten.
  • Spermienmorphologie (Form): Um eine Eizelle befruchten zu können, müssen die Spermien die Form einer Kaulquappe haben. Abnorme Formen können ihre Beweglichkeit und Befruchtungsfähigkeit beeinträchtigen.
  • Weiße Blutkörperchen: Weiße Blutkörperchen können auf eine Infektion hinweisen.

Eine Spermienanalyse kann Ihnen Sicherheit geben oder mögliche Probleme frühzeitig erkennen. Sie ist besonders nützlich, wenn Sie die Gründung oder Vergrößerung einer Familie in Erwägung ziehen.

Was könnte meine Spermien beeinträchtigen?

Verschiedene gesundheitliche Probleme können sich auf die Qualität und Quantität Ihres Spermas auswirken, darunter:

  • Bestimmte genetische Bedingungen
  • Infektionen
  • Hormonelle Ungleichgewichte
  • Eine Erkrankung namens Varikozele, bei der die Venen im Hodensack anschwellen
  • Schäden oder Operationen an den Hoden
  • Blockaden in den Hoden
  • Hodenhochstand

Einige Medikamente können sich auch auf Ihr Sperma auswirken. Dazu gehören Medikamente zur Behandlung von Arthritis, Angstzuständen, Depressionen und Bluthochdruck. Wenn Sie Bedenken haben, wie sich Medikamente auf Ihre reproduktive Gesundheit auswirken könnten, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.

Zu den Lebensstilfaktoren, die die Spermiengesundheit beeinträchtigen können, gehören:

  • Rauchen
  • Alkoholmissbrauch
  • Fettleibigkeit
  • Konsum illegaler Drogen
  • Verwendung von Anabolika
  • Langzeitstress

Verringert sich meine Spermienzahl mit zunehmendem Alter?

Ein Mann mit gesunden Hoden produziert während seines gesamten Erwachsenenlebens weiterhin Spermien und Samenflüssigkeit. Allerdings nehmen Spermienzahl, -motilität und -morphologie normalerweise um das 30. Lebensjahr ab.

Wie viel Sperma kann ich produzieren und wie lange lebt es?

Wenn ein Mann ejakuliert, produziert er normalerweise etwa einen Teelöffel (5 ml) Sperma. Eine gesunde Spermienzahl liegt zwischen etwa 15 und 200 Millionen pro Milliliter.

Die meisten Spermien überleben außerhalb des Körpers nur wenige Minuten. In der Vagina können Spermien jedoch dank des Schutzes durch den Zervixschleim bis zu fünf Tage überleben.

Wie kann ich die Gesundheit meiner Spermien bewahren?

Die Wahl des Lebensstils spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens und unterstützt die Gesundheit der Spermien. Erwägen Sie die folgenden Änderungen:

Ernähren Sie sich ausgewogen und treiben Sie regelmäßig Sport, um ein gesundes Gewicht zu halten.

  • Vermeiden Sie das Rauchen.
  • Trinken Sie Alkohol in Maßen.
  • Halten Sie sich von illegalen Drogen fern.
  • Ergreifen Sie Maßnahmen zur Stressbewältigung.

Es hilft auch, sehr eng anliegende Unterwäsche oder Hosen zu vermeiden. Die Begrenzung längerer Aufenthalte in heißen Bädern, Saunen und Whirlpools kann dazu beitragen, Ihre Hoden kühl zu halten.

Welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich eine niedrige Spermienzahl habe?

Wenn Sie über eine niedrige Spermienzahl besorgt sind, Kliniken wie TFP Fertility bieten umfassende Fruchtbarkeitsuntersuchungen und -beratungen an. Sie können Ihnen helfen, Ihre Ergebnisse zu verstehen und Optionen zu besprechen, die Sie möglicherweise in Betracht ziehen sollten. Stressabbautechniken, Änderungen des Lebensstils und medizinische Behandlungen können hilfreich sein. Es ist wichtig, erneute Tests durchzuführen, um zu sehen, was funktioniert und was nicht. Machen Sie sich keine Sorgen; freundliche klinische Teams bieten Ihnen die Unterstützung und Beratung, die Sie benötigen.

Wenn Sie Fragen oder Erfahrungen haben, die Sie teilen möchten, kontaktieren Sie uns unter tj@ivfbabble.com – wir helfen Ihnen gerne weiter.

Teile diesen Artikel

Hinterlasse uns einen Kommentar

Das Könnten Sie Auch Interessieren

Der lange Weg zur Mutterschaft: Julie Mintz‘ inspirierende IVF-Reise mit 47

Caroline Morahan über IVF, Unfruchtbarkeit und Loslassen lernen: Eine Reise der Resilienz, Hingabe und Neuanfänge

Weltbevölkerungstag: Die wachsende Herausforderung der Unfruchtbarkeit bewältigen

Geteilte Geschichten

Neueste Promi

Wellness